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Newsletter-Versand: Warum „zu selten“ genauso schlecht wie „zu häufig“ ist

Newsletter-Versand: Warum „zu selten“ genauso schlecht wie „zu häufig“ ist

Wie oft sollen wir unseren Newsletter versenden? Diese Frage stellen sich viele Unternehmer*innen und eine Antwort fällt schwer, denn es gibt keine grundsätzliche Empfehlung, die für alle Unternehmen gleichermaßen gilt. In einige Branchen gibt es beispielsweise mehr zu sagen als in anderen. Selbst wöchentliche Newsletter können dann mit relevantem Inhalt gefüllt werden, der den Leserinnen und Lesern Mehrwert bietet und deshalb willkommen ist. In diesem Fall ist es kein Problem, häufig zu versenden.

Erfahrungsgemäß nehmen inzwischen jedoch immer mehr Unternehmen Abstand von einer monatlichen oder gar wöchentlichen Versendung. Im festen Glauben, dass sie wenig zu sagen haben, wird auf den Versand des Newsletters nahezu vollständig verzichtet. Das ist jedoch ein Fehler, denn aus Marketing-Sicht ist ein zu seltener Versand genauso gefährlich wie das zu häufige Verschicken.

Selbst, wenn Sie denken, dass Sie nur wenig zu berichten haben, sollten Sie mindestens einmal im Monat Ihren Kunden*innen einen Newsletter schicken. Einmal im Quartal ist zu selten. Warum?

  1. Weil Ihr Newsletter ignoriert wird

Wer nur selten einen Newsletter verschickt, gerät in Vergessenheit. Empfänger*innen können sich kaum an Ihr Unternehmen erinnern, sodass der Newsletter nicht beachtet und gelöscht wird.

  1. Weil die Wahrscheinlichkeit steigt, als Spam markiert zu werden

Wenn Empfängerinnen und Empfänger glauben, dass sie Ihr Unternehmen gar nicht kennen, markieren sie Ihren Newsletter schnell als Spam. Das bedeutet, dass Newsletter von Ihnen in Zukunft nicht mehr im Posteingang, sondern im Spam-Ordner landen. Zudem besteht die Gefahr, dass Ihre Mails durch den Spam-Filter des Providers auch bei anderen Empfänger*innen aussortiert werden.

  1. Weil die Werbeeinwilligung verfällt

Einwilligungen in den Erhalt von elektronischer Werbung gelten nicht unbeschränkt lange. Es gibt zwar keine gesetzlichen Vorgaben, wie viel Zeit zwischen der Einwilligung und der ersten Werbeaktion vergehen darf. Es ist jedoch empfehlenswert, nach erteilter Einwilligung zeitnah die erste Werbe-E-Mail zu versenden.

  1. Weil Sie Umsatzpotenzial verschenken

Je häufiger Sie mit potenziellen Kunden*innen in Kontakt treten, desto größer Ihre Chance, neue Kunden*innen zu gewinnen. Bringen Sie sich daher mindestens alle vier Wochen in Erinnerung.

Wie Sie den Spam-Ordner umgehen

Sie umgehen wirkungsvoll den Spam-Ordner, wenn die Empfängerin oder der Empfänger Ihre E-Mail-Adresse in sein Adressbuch aufnimmt. Das machen potenzielle Kunden*innen aber nicht einfach so. Mit dieser Musterformulierung können Sie um das sogenannte „Whitelisting“ bitten: „Um sicherzustellen, dass Sie keine unserer Informationen verpassen, speichern Sie unsere E-Mail-Adresse in Ihrem Adressbuch.“

Zudem ist es wichtig, dass Sie Ihre Kontaktdaten angeben und auf eine Abbestellmöglichkeit hinweisen. Insbesondere die vergessene Abbestellmöglichkeit, das sogenannte Opt-out, lässt vermuten, dass hier ein Spammer am Werk ist. Meiden Sie zudem spamverdächtige Begriffe. Nutzen Sie zur Spam-Prüfung des Inhalts folgende Webseite: https://www.mail-tester.com. Der Spam-Score sollte mindestens bei Stufe 8 liegen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, Empfänger*innen immer namentlich anzusprechen.