Wie Sie die Pressemitteilung schreiben und gestalten

Ein Zeitungsredakteur hat in der Regel viel zu tun. Deshalb wird er zum Abdrucken solche Pressemitteilungen bevorzugen, die ihm wenig Arbeit machen. Soll heißen: Kann er die Pressemitteilung fast 1 : 1 übernehmen, stehen die Chancen gut, dass die Pressemitteilung gedruckt wird. Beachten Sie deshalb folgende Punkte: Die richtige Form Schreiben Sie Ihre Pressemitteilung anderthalbzeilig mit 60 Anschlägen pro ZeiPressemitteilungle auf ein weißes DIN-A4-Papier, eine Seite sollte nicht mehr als 30 Zeilen haben. Es ist wichtig, dass der Text übersichtlich und leicht lesbar ist. Verzichten Sie auf Fettdruck, Kursivschrift, Unterstreichung oder Versalien – das erinnert zu sehr an Werbung. Beschriften Sie das Papier nur einseitig. Geben Sie die Anzahl der Zeilen und Anschläge an. Ganz oben steht „Pressemitteilung“ oder „Presseinformation“, damit der Redakteur auf den ersten Blick weiß, womit er es zu tun hat. Fotolia_30763369_MVergessen Sie nicht das Datum und Ihre Kontaktdaten (Firmennamen mit Anschrift, Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse sowie Internetadresse). Nennen Sie auch einen persönlichen Ansprechpartner, an den sich der Redakteur bei Rückfragen wenden kann. Verschicken Sie die Pressemitteilung per

  • E-Mail
  • Brief
  • Fax
Jeder Redakteur hat hier andere Vorlieben. Vielleicht fragen Sie einfach kurz telefonisch nach, welche Versandart gewünscht wird. Auf diesem Weg können Sie sich auch gleich persönlich vorstellen. Tipp: Versenden Sie die Pressmitteilung eine Woche vor dem gewünschten Abdrucktermin. Dann hat der Redakteur Zeit, seine Ausgabe genau zu planen und kann gegebenenfalls noch zusätzliche Informationen einholen. So gelingt der Aufbau Damit der Redakteur mit Ihrer Pressemitteilung wenig zu tun hat, schreiben Sie so, wie der Text später in der Zeitung erscheinen soll. Ein klassischer journalistischer Aufbau ist deshalb empfehlenswert: Headline, die neugierig macht oder einen Nutzen nennt Häufig entscheidet die Überschrift, ob der Redakteur die Pressemitteilung liest oder sofort in den Müll schmeißt. Sorgen Sie deshalb dafür, dass die Headline ins Auge springt. Wecken Sie bereits hier Neugierde und Lust auf mehr. Nennen Sie nicht nur die Nachricht, sondern auch einen Nutzen. Zudem ist es sinnvoll, in der Schlagzeile den Namen Ihres Unternehmens zu platzieren. Statt „Neuer Service von Handwerker Müller“ schreiben Sie besser „Der E-Check – für Ihre Sicherheit und Gesundheit. Handwerker Müller kümmert sich!“ Ein interessanter Einstieg Allgemeinplätze, komplizierte Beschreibungen oder detaillierte Programmabläufe langweilen Redakteure. Gewünscht sind in einer Presseinformation vor allem Fakten, kurz und knapp formuliert. Schreiben Sie das Wesentliche gleich zu Anfang. Eine gute Orientierung bieten Ihnen die 5 W-Fragen:
  • Wer macht etwas? Fotolia_13903013_M
  • Was wird gemacht?
  • Wann wird es gemacht?
  • Wo wird es gemacht?
    • Warum wird es gemacht? So könnte die Meldung zum E-Check lauten: Handwerker Müller bietet jetzt als neuen Service den E-Check an, die anerkannte, normengerechte Prüfung aller elektrischer Anlagen und Geräte. Der E-Check kann jederzeit auch in Ihrem Haus durchgeführt werden. Die Prüfung deckt mögliche Mängel, zum Beispiel an Sicherungsverteilern oder Isolationen auf. Zum Einen werden so Risiken eingeschränkt und zum Anderen unnötige Kosten reduziert. InformationEs ist wichtig, dass Sie umfassend, aber nicht zu detailliert schreiben. Haben Sie im Einstieg die W-Fragen beantwortet, können Sie danach über Einzelheiten berichten. Achten Sie auch hier darauf, dass das Wichtigste gleich zu Beginn steht. Es kann sein, dass Ihre Pressemittelung für den Abdruck gekürzt wird und dafür  ein letzter Abschnitt einfach gestrichen wird. Eine Pressemitteilung muss leicht verständlich sein. Schreiben Sie deshalb in kurzen Sätzen, nutzen Sie aktive statt passive Verben. Also nicht „Mit dem E-Check wird aufgedeckt“, sondern „Der E-Check deckt auf…“

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