Wen beauftragen Sie lieber? Einen Lieferanten, der Sie ziemlich barsch zum Abschluss drängt oder einen, der Ihnen direkt sympathisch war, sodass Sie gleich ein paar private Worte wechselten. Vielleicht fragen Sie sich, was diese Frage überhaupt soll, die Antwort liegt doch schließlich auf der Hand. Sie würden natürlich den Lieferanten beauftragen, der Ihnen auf Anhieb sympathisch war.
Ist Ihnen bewusst, dass Ihre Kunden ebenfalls die sympathischen Dienstleister auswählen und daraus ergibt sich natürlich folgende Frage: Wie wirken Sie auf potenzielle Kunden?
Stellen Sie sich kurz diese Situation vor: Sie haben sich über einen Mitarbeiter geärgert und dann hat sich auch noch ein Kunde telefonisch bei Ihnen beschwert. Sie haben gerade den Hörer aufgelegt, als das Telefon schon wieder klingelt. Sie melden sich mit „Elektro Müller“ und merken zu spät, dass Ihre Begrüßung sehr forsch war. Sie können spüren, wie der Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung förmlich zusammenzuckt.
Wenn Sie Glück haben, bekommen Sie noch eine zweite Chance. Wenn Sie Pech haben, legt der Kunde sofort wieder auf und denkt sich, dass er nach der Begrüßung keine Lust mehr hat, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.
Das Telefon ist ein Kommunikationsmittel, das dazu dient, Informationen weiter zu geben oder zu bekommen. Derjenige, der anruft, möchte auf keinen Fall das Gefühl haben, dass er in irgendeiner Weise stört. Stattdessen wünscht er sich, dass man ihm aufmerksam zuhört, dass man sich für seine Belange interessiert und dass die Informationen nicht auf halber Strecke verloren und verändert ankommen.
Einfacher, aber wirkungsvoller Trick für positive Telefonkontakte
Stellen Sie sich beim Telefonieren immer vor, dass Ihr Gesprächspartner Sie sieht. Lächeln Sie immer, bevor Sie zum Hörer oder zum Smartphone greifen. Sie können sich es vielleicht kaum vorstellen, aber der Unterschied ist enorm. Bei einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht tauen die Gesprächspartner auf, wenn Sie lächelnd auf diese zugehen. Beim Telefonieren passiert das auch, denn ein Lächeln kann man tatsächlich hören. Vielleicht kleben Sie sich in Sichtweite des Telefons einfach einen Smiley, damit Sie das Lächeln nicht vergessen, wenn Sie telefonieren.
Schlechte Stimmungen gehen natürlich wie das Lächeln ebenfalls durch den Hörer. Atmen Sie deshalb bei schlechter Stimmung zunächst tief durch und schütteln Sie die negative Einstellung ab, bevor Sie sich melden.
Dieser Tipp erleichtert unangenehme Telefonate
Schieben Sie ein unangenehmes Telefonat schon länger vor sich her? Stellen Sie sich den Wunsch-Zustand nach dem Telefonat vor. Konzentrieren Sie sich auf dieses Bild, denn es ist durchaus möglich, den Ausgang des Gesprächs zu beeinflussen.
Wenn Sie den positiven Ausgang des Gesprächs genau vor Augen haben, sinkt nicht nur die Anruf-Hemmschwelle. Sie lenken zudem unbewusst das Gespräch stärker in Ihre Wunschrichtung. Sie haben Ihr Unterbewusstsein bereits auf einen bestimmten Ausgang programmiert. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich so kommen wird.