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Werbung, unterschiedliche Geschlechter

In der Werbung Männer und Frauen unterschiedlich ansprechen Heute dürfen auch Jungen mit Puppen spielen, Frauen fassen in typischen „Männerberufen“ Fuß, Väter gehen in Elternzeit. Der Unterschied zwischen Mann und Frau wird gerne kleingeredet. Keine Frage: Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, aber gibt es tatsächlich keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, denn beim Einkaufen legen Frauen und Männer ganz unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag. Frauen „ticken“ beim Kaufen ganz anders als Männer. Deshalb ist es empfehlenswert, in der Werbung auf eine Geschlechtertrennung zu achten. Unterschiede gibt es sowohl in der Wahrnehmung der Produkte als auch in der Art, wie die Kaufentscheidung getroffen wird. Während Männer einen schnellen Kaufabschluss bevorzugen, bummeln Frauen gerne durchschnittlich durch fünf Geschäfte, bevor sie etwas kaufen. Sorgen Sie deshalb auf der einen Seite in Ihrem Laden dafür, dass Männer schnell finden, was sie suchen. Geben Sie auf der anderen Seite Frauen Raum zum Stöbern und Genießen. So bekommt jeder das Einkaufserlebnis, das er oder sie sich wünscht. Wie Entscheidungen getroffen werden Männer unterstellen Frauen häufig, dass sie sich einfach nicht entscheiden können. Das mag vielleicht nach außen so scheinen, hängt aber mit den unterschiedlichen Entscheidungsprozessen zusammen, die sich bei Frauen bzw. Männern im Kopf bei einem Kauf abspielen. Ein Mann denkt gradlinig: Er hat ein Bedürfnis, macht sich auf die Suche nach einer Lösung, wägt Alternativen ab, vergleicht die Angebote und trifft eine Entscheidung. Verkäufer punkten vor allem mit Daten und Fakten, sollten die Funktionsweise und technische Zusammenhänge erläutern können. Frauen kommen über Umwege zum Ziel. Auf der Suche nach der perfekten Lösung gehen Sie auch manchmal einen Schritt zurück, ändern vielleicht sogar die Kriterien, sodass sie für eine Entscheidung insgesamt mehr Zeit benötigen. Im Verkaufsgespräch kommen Beispiele aus der Praxis besonders gut an. Sagen Sie beispielsweise, dass diese Leuchte ausreichend Licht für die Arbeit in der Küche spendet, eine zusätzliche Beleuchtung ist nicht mehr erforderlich. Zudem interessieren sich Frauen mehr für Design, Formen und Farben. Wie Sie argumentieren Beim gradlinigen Entscheidungsprozess der Männer nennen Sie am besten das wichtigste Argument zuerst. Bei den Frauen ist es geschickt, wenn Sie einen Nutzen oder einen Vorteil in der Hinterhand behalten, den Sie sozusagen als Höhepunkt am Schluss präsentieren. Wie Sie Ihre Werbung präsentieren Frauen schrecken perfekte Gesichter und Körper in der Werbung eher ab. Sie bevorzugen auf Plakaten und Flyern authentische Werbeträger, mit denen sie sich identifizieren können. Viele Unternehmer gestalten inzwischen Werbemittel für Frauen und Werbemittel für Männer. Abgebildet werden teilweise jedoch platte Stereotypen, die Klischees bedienen. Davon ist abzuraten. Setzten Sie besser auf schlaue Slogans und witzige Bilder, die den Unterschied der Geschlechter mit einem Augenzwinkern ansprechen.

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