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Factoring

Factoring: Auch für Handwerksbetriebe empfehlenswert Kennen Sie folgende Situation? Sie schreiben nach getaner Arbeit Ihre Rechnung, aber es geht kein Geld auf Ihrem Konto ein. Zahlungstermine verstreichen, Sie schreiben Zahlungserinnerungen und Mahnungen. Das nervt. Wenn Sie die vielen offenen Forderungen leid sind und das Risiko eines Liquiditätsengpasses vermeiden wollen, lohnt es sich, über Factoring nachzudenken. Wie Factoring funktioniert Sie schließen mit einem sogenannten Factor einen Vertrag ab. Darin vereinbaren Sie, dass Sie Ihre Forderungen mit allen Rechten an den Factor verkaufen, soweit eine Forderungsabtretung möglich ist. Im Gegenzug erhalten Sie sofort das Geld, obwohl der Factor selbst die offenen Rechnungsbeträge noch nicht bekommen hat. Im Alltag senden Sie eine Kopie der Rechnung an den Factor. Damit ist der Fall für Sie erledigt. Für diesen Service fallen natürlich Kosten an. In der Regel gibt es zwei Modelle: • Der Factor zahlt Ihnen nicht die komplette Rechnung aus, sondern nur 80 bis 90 %. Den Rest erhalten Sie erst, wenn der Kunde bezahlt hat. Seine Leistungen stellt der Factor separat in Rechnung. • Der Factor zieht 3 bis 4,5% von Ihren Forderungen pauschal ab. Die sofortige Auszahlung, Mahnwesen und Kreditversicherung sind durch den Abzug bereits abgedeckt. Factoring ist längst nicht mehr nur etwas für große Unternehmen. Es gibt sogar Spezialisten für kleinere Firmen. Der Bundesverband Factoring für den Mittelstand stellt auf der Internetseite www.bundesverband-factoring.de seriöse Partner vor. Vorteile überwiegen Der Verkauf Ihrer Forderungen ist für Sie aus folgenden Gründen interessant: • Sie sparen Zeit, weil Sie sich nicht mehr länger mit der Überwachung der Zahlungseingänge beschäftigen müssen. Außerdem müssen Sie weder Zahlungserinnerungen noch Mahnungen schreiben. • Sie verbessern Ihre Liquidität, weil Sie alle Forderungen sofort zu Geld machen. • Sie brauchen sich keine Gedanken mehr um Zahlungsausfälle zu machen. Ein möglicher Nachteil ist, dass einige Handwerker einen Imageschaden befürchten, wenn die Kunden bemerken, dass sie ihre Forderungen an einen Factor verkaufen. Es könnte der Eindruck entstehen, dass das Unternehmen finanziell nicht so gut dasteht. Spielen Sie deshalb mit offenen Karten und informieren Sie die Kunden darüber, dass Sie Ihre Forderungen an ein Factoring-Unternehmen übergeben. Begründen Sie Ihre Entscheidung damit, dass Sie die Büroarbeit reduzieren wollten, um wieder mehr Zeit für’s Wesentliche zu haben. Seriöse Kunden werden dies verstehen und nachvollziehen können.

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